Einsatzabteilung
Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Wehrda besteht zur Zeit aus 37 aktiven Einsatzkräften, darunter acht Frauen.
Eine Freiwillige Feuerwehr lebt, wie der Name schon verrät, von der freiwilligen Arbeit jedes einzelnen. So angagieren sich die unterschiedlichsten Menschen mit Ihren unterschiedlichsten Berufen. Vom Metzger über Kaufleute, Handwerker, Studeten und Schüler sind viele Berufsbilder vertreten. Gerade diese vielfalt macht die Feuerwehr aus, denn jeder kann sich mit dem Wissen und Können einbringen, welches er hat. Feuerwehrtechnisches Grundwissen bringen die wenigsten mit. Das ist auch nicht nötig, da dieses in Lehrgängen und Seminaren oder bei den Ausbildungsdienst vermittelt wird.
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Den Einsatzdienst können Frauen und Männer ab dem 17. Lebensjahr aufnehmen. Hier beginnt dann auch die Ausbildung in verschiedensten Lehrgängen und Seminaren. Diese werden sowohl auf Standort-, Stadt- und Landkreisebene, als auch an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel angeboten.
Die aktiven Einsatzkräfte in Wehrda treffen sich regelmäßig zweimal im Monat zu Ausbildungsdiensten. Neben diesen werden aber auch Sonderdienste angeboten und eigene Seminare organisiert und durchgeführt. Das garantiert zum einen die Handlungssicherheit im Einsatzfall, aber fördert nicht zuletzt auch die Motivation und die Gemeinschaft untereinander.
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Natürlich gehört auch die Kameradschaftspflege zum Feuerwehrdienst. So werden gute Kontakte zu den anderen Stadtteilfeuerwehren und anderen Hilfsorganisationen geknüft und gepflegt. Gemeinsame Ausflüge sorgen für ein gutes Klima, unter den Einsatzkräften. Denn nur ein gutes Klima schafft vertrauen und das ist für unserer Arbeit sehr wichtig.
Weitere Informationen zu den verschiedensten Aufgaben der Feuerwehr, unserem Einsatzgebiet und der uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Gesunderhaltung, möchten wir unter den unten genannten Punkten geben.
Aufgaben und Einsatzbereiche
Die Feuerwehr muss sich in der heutigen Zeit den verschiedensten Aufgaben, in den unterschiedlichsten Einsatzbereichen stellen.
Waren es vor 50 Jahren vornehmlich Brandeinsätze zu denen die Feuerwehr gerufen wurde, so liegt der Schwerpunkt heute bei den “Technischen Hilfeleistungen”. Brandeinsätze hingegen machen noch knapp 50% der Einsatzstatistik aus.
Daneben wird die Feuerwehr auch vermehrt zu Einsätzen mit gefährlichen Stoffen und Chemikalien gerufen.Dies gilt auch für die Freiwillige Feuerwehr Marburg-Wehrda, die in den vergangenen Jahren im Schnitt zu 35 Einsätzen pro Jahr gerufen wird.
Die Feuerwehr kommt sowohl beim aktiven als auch beim vorbeugenden Brandschutz zum Einsatz.Unter vorbeugenden Brandschutz versteht man die Beratung von Firmen und Privatpersonen, das Stellen von Personal für Brandsicherheitswachen, aber auch die Brandschutzerziehung von Schulklassen, Kindergärten oder Betrieben. Den Großteil der Arbeiten in diesem Bereich wird hierbei vom Fachdienst Brandschutz der Stadt Marburg wahrgenommen.
Typische Einsatzgebiete sind Unfälle mit Straßen-, Schiene- oder Luftfahrzeugen, die Beseitigung von Unwetterschäden, die Befreiung von Personen aus Notlagen oder Türöffnungen für den Rettungsdienst.
Durch die enormen Gefahren, die von gefährlichen Stoffen ausgehen, und durch die gleichzeitige Zunahme der Transporte dieser Güter, entstand in den letzten Jahren ein kontinuierlich wachsendes Aufgabengebiet für die Feuerwehr. Die Feststellung und Beseitigung dieser Gefahren sind ist hierbei der Schwerpunkt für die Einsatzkräfte. Auf Grund der hohen Anzahl möglicher Gefahren, die von einer Vielzahl unterschiedlicher Stoffe ausgeht, hält die Stadt Marburg einen eigens spezialisierten Gefahrstoffzug vor. Dieser setzt sich aus den Stadtteilfeuerwehren Marburg-Mitte, Marbach und Ockershausen zusammen.
Nicht nur die rasche Hilfe bei Schiffsunfällen, sondern auch die Beseitigung von Gefahren auf und in Gewässern, zählen zu den Aufgabengebiet der Feuerwehr. Speziell für die Rettung von ertrinkenden oder in Eis eingebrochenen Personen hält die Feuerwehr Marburg an 4 Standorten Ausrüstung für solche Einsätze vor. Darunter ist auch der Standort Wehrda.
Einsatzgebiet
Die Freiwillige Feuerwehr Marburg- Wehrda ist primär für den Ortsbereich und das angeschlossene Gewerbegebiet zuständig. Dazu kommen noch einige Kilometer der Bundesstrasse (B 3) und zweier Landesstrassen, welche die Gemarkung queren. Als Teileinheit der Feuerwehr Marburg kann die Einheit auf Anforderung im gesamten Stadtgebiet eingesetzt werden.
Wehrda liegt direkt an der Lahn und hat eine Größe von 812 ha, davon sind ca. 340 ha Waldfläche. Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 6.500. Der Ort unterteilt sich in den alten Ortskern und das Neubaugebiet, welches sich in Richtung der Feldgemarkung "Weißen Stein" erstreckt. Südlich grenzt der Stadtteil direkt an die Kernstadt, nordöstlich an die Gemeinde Cölbe und nordwestlich befindet sich die Gemeinde Lahntal.
Einkaufszentrum Wehrda Das Gewerbegebiet erstreckt sich westlich zum Ortskern und zieht täglich, mit Bau- und Heimwerker-, sowie Lebensmittelmärken und einer Vielzahl von weiteren Einzel- und Großhandelsunternehmen, viele Hundert Besucher und Berufstätige an. Außerdem betreibt das LHW (Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf) dort die Lahnwerkstätten Marburg, inklusive eines Wäschereibetriebes. Insgesamt sind dort ca. 300 Menschen beschäftigt, ein Großteil mit geistigen- und körperlichen Behinderungen.
Am Ortsrand, in Richtung Einkaufszentrum, liegt außerdem noch ein Wasserkraftwerk der Stadtwerke Marburg GmbH. Diese ist auch Bertreiber der drei einzigen Windkraftanlagen im Stadtgebiet, welche sich an der alten Weinstraße in der Feldgemarkung Wehrda befinden.
Im Ort selbst sind ein Alten- und Pflegeheim mit ca. 60 Plätzen, zwei städtische und eine freie integrative Kindertagesstätte mit insgesamt ca. 240 Plätzen, mehrere Arzt- und Tierarztpraxen, eine Apotheke und mehrere kleine Handwerks-, Einzelhandels und Gastronomiebertriebe angesiedelt. Die Grundschule in Wehrda bieten Platz für ca. 238 Schülern.
Das Diakonie-Krankenhaus, das zweite Krankenhaus im Stadtgebiet, befindet sich ebensfalls im Stadtteil und somit im Einsatzgebiet. Es ist ein Akutkrankenhaus mit 193 Planbetten und den Abteilungen für Innere Medizin, Geriatrie, Chirurgie, Gynäkologie, Entbindung sowie Anästhesie. Für die gemeinsame gute Zusammenarbeit mit dem Unversitätsklinikum Gießen und Marburg, verfügt das DKH Wehrda über eine interdisziplinäre Intensivstation sowie den Funktionsbereich der Radiologie. Auf dem Areal haben außerdem mehrere Labore, eine Rehapraxis und verschiedenste Facharztpraxen angesiedelt.
Des Weiteren bertreibt die Diakonische Gemeinschaft neben dem Krankenhaus zwei Wohnunterkünfte, mit 120 Wohneinheiten und ein Begegnungszentrum mit ca. 45 Zimmern.
Die Lahn fließt in ihrer Flussrichtung auch durch bzw. an unserem Stadtteil vorbei, sodass auch hier die Gefahrenabwehr durch die Feuerwehr Marburg-Wehrda übernommen wird.
NICHT ALLE HELDEN TRAGEN CAPES! #FEUERWEHRMARBURG